In Indien wird Henna auch gerne zum Fest Karwa Chauth aufgetragen. Zu diesem Fest fasten die Frauen einen ganzen Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang für ein langes Leben ihrer Ehemänner. Am Abend gibt es ein Gebet und ein kleines Ritual, das den Mond miteinbezieht. Indische Frauen tragen am Abend besonders schöne Kleider, Schmuck und auch oft Henna. Auch in der jüdischen Community (Nordafrika, Marokko) ist Henna Teil von Hochzeiten und Beschneidungen.

Abgesehen von den freudigen Anlässen wird Henna auch zum Färben der Haare, Bärte, Nägel, und in der Vergangenheit auch zum Färben von Textilien und Leder verwendet. Henna ist aufgrund seiner kühlenden, entzündungshemmenden und antifungalen Wirkung ein wichtiger Aspekt von Ayurveda.

Henna als Teil freudiger Anlässe

Henna ist in vielen Kulturen verbreitet und immer mit freudigen Anlässen verbunden. Henna wird in vielen Kulturen eine schützende Wirkung nachgesagt oder als zusätzlicher Schmuck angesehen. Wie und zu welchen Anlässen Henna zelebriert wird, ist sehr unterschiedlich.

In den meisten Kulturen ist Henna ein wichtiger Bestandteil von Hochzeiten. In Indien und Pakistan werden die Arme und Beine der Braut aufwändig und flächendeckend bemalt, während in der Türkei z.B. nur ein Klecks Henna auf die Handinnenflächen aufgetragen wird. Auch die Gäste kommen in den Ländern, in denen Henna zur Hochzeiten aufgetragen wird, nicht zu kurz. Auch sie bekommen kleine Bemalungen an den Händen. Meistens werden die Hochzeitsbemalungen zwei Tage oder direkt am Abend vor der Hochzeit aufgetragen.

In muslimischen Ländern ist es sehr verbreitet, Henna am Ende des Ramadans aufzutragen. Hier tragen viele Gläubige neue und besonders schicke Kleidung.