Henna benötigt Zeit! Wenn das Muster aufgetragen wurde, muss die Paste mehrere Stunden auf der Haut verbleiben, um ein gutes Farbergebnis zu erzielen. Anschließend wird die Paste abgekratzt und nicht abgewaschen. Die Paste hat die Haut nun orange gefärbt. In den ersten 24 Stunden nach dem Abkratzen sollte Wasserkontakt nun strikt vermieden werden, da das Henna sonst nicht nachdunkelt und orange bleibt. Die nächsten zwei bis drei Tage dunkelt das aufgemalte Muster nun nach bis es rötlich-braun ist. Die Bemalung ist nun ca. ein bis zwei Wochen sichtbar bis sie wieder vollständig verblasst ist. Henna ist nicht permanent, da es nur die obersten toten Hautschichten färbt. Wenn sich die Haut erneuert (ca. 7 bis 21 Tage), verblasst auch das Henna wieder. Wie lange eine Hennabemalung sichtbar ist, ist neben der Qualität des Hennas vor allem von der Einwirkzeit, der Pflege, der Stelle und der Haut selbst abhängig. Die Haut mancher Menschen erneuert sich schneller, weswegen das Motiv auch schneller wieder verblasst.
Henna wird aus den Blättern des Hennastrauches gewonnen, die getrocknet und anschließend zu einem feinem Pulver gemahlen werden. Dieses wird anschließend, je nach weiterem Gebrauch, unterschiedlich oft gesiebt. Henna für die Körperbemalung ist mehrfach gesiebt, um sicherzustellen, dass keine Pflanzenreste und Sand mehr im Pulver enthalten sind. Nur so kann ein flüssiges Malen ohne Verstopfen der Cone (kleiner Spritzbeutel mit dem Henna aufgetragen wird) gewährleistet werden. Henna für das Färben der Haare enthält oft noch Pflanzenreste, welche für die Anwendung aber unbedenklich sind und nicht stören.
Es gibt viele Arten Henna zu mischen, die drei verbreitetsten Rezepte unterscheiden sich nur in der verwendeten Flüssigkeit.
Die verwendeten Zutaten sind rein natürlich. Die ätherischen Öle werden sparsam dosiert. Ein/e professionelle/r Künstler/in wird seine Zutaten stets gerne bekannt geben. Bei Henna gibt es keine geheimen Mischungen!